Klima
Kenia ist das ganze Jahr über eine Reise wert. Das allgemeine Temperaturprofil in Kenia ist genau das Gegenteil von dem in Europa: Während unseres Sommers – also von Mitte Mai bis Mitte September – sinken die Temperaturen in Kenia auf ihren Tiefstwert, liegen jedoch für uns Europäer immer noch bei angenehmen 21 bis 25 °C. In der Zeit von November bis März können Sie die höchsten Temperaturen in Kenia genießen. Die Hochsaison für den Tourismus in Kenia liegt zwischen Dezember und März sowie zwischen Juli und Oktober.
Obwohl Kenia am Äquator liegt, gibt es sehr unterschiedliche Klimazonen. Aufgrund der enormen Höhenunterschiede – von der Küste bis zu den mehr als 5.000 m hohen Bergen – variieren Temperatur und Luftfeuchtigkeit in den verschiedenen Landesteilen erheblich. Während an der Küste ein subtropisches Klima mit Temperaturen von 22 bis 35 °C und hoher Luftfeuchtigkeit herrscht, können die Bedingungen im Hochland mit Temperaturen von 21 bis 27 °C nahezu als europäisch beschrieben werden. Anders ist die Situation in den Wüstenregionen im Norden und im tiefer gelegenen Tsavo Nationalpark. Das Klima hier ist sehr trocken und heiß.
In Kenia gibt es zwei Regenzeiten. Die sogenannte „große Regenzeit“ dauert von April bis Mai, die „kleine Regenzeit“ von Ende Oktober bis Ende November. Übrigens bedeutet Regenzeit nicht, dass es den ganzen Tag regnet. Starke Regenschauer treten meist am späten Nachmittag und Abend auf und klären sich dann in der Regel schnell wieder auf, oft gibt es auch längere sonnige Phasen. Während der langen Regenzeit ist der Niederschlag etwas üppiger, während er während der kurzen Regenzeit spärlicher oder leider sogar ganz ausbleiben kann. Der Regen hat auch seine Vorteile, weshalb viele Kenner die Regenzeit als Reisezeit wählen: Die Vegetation explodiert regelrecht durch die Feuchtigkeit und die Landschaften, selbst Savannen und Halbwüsten, erscheinen in sattem Grün. Zudem ist die Luft weniger staubig und es gibt weniger Besucher in den Nationalparks. Aber auch Reisen während der Trockenzeit hat ihre Vorteile, insbesondere auf Safari. Die Tiere versammeln sich dann aufgrund der schrumpfenden Wasserreserven an den verbleibenden Wasserlöchern und sind dort leichter zu beobachten als zu anderen Zeiten des Jahres. Die Reisezeit von Juli bis Oktober wird ebenfalls sehr empfohlen, um die große Wanderung der Gnus zu erleben.
Impfungen
Derzeit sind für Reisende aus Europa bei der Einreise nach Kenia keine Impfungen obligatorisch. Reisende aus oder durch Gelbfiebergebiete müssen jedoch einen gültigen internationalen Impfausweis vorlegen.
Bitte überprüfen Sie rechtzeitig vor Ihrer Abreise, ob der auch in Europa vorgeschriebene Impfschutz noch aktuell ist. Dazu gehören insbesondere: Polio, Tetanus und Diphtherie. Diese Impfungen sollten alle 10 Jahre aufgefrischt werden.
Wer häufig reist, hat in der Regel Impfungen gegen Hepatitis A und B, Gelbfieber, Typhus, Tollwut und Meningokokken-Meningitis. Diese Impfungen werden manchmal sogar für Reisen in Europa empfohlen. Da die Vorschriften sich gelegentlich ändern und auch Ihre persönliche Gesundheit berücksichtigt werden sollte, informieren Sie sich bitte rechtzeitig (mindestens 5 Wochen vor Reisebeginn) bei einem Tropeninstitut.
Auch das Thema Malariaprophylaxe wird im Rahmen der Beratung angesprochen. Obwohl unsere Reisen oft durch Gebiete über 2.000 m führen, die allgemein als malariafrei gelten, sollte eine Malariaprävention in Betracht gezogen werden. Bei einem längeren Aufenthalt an der kenianischen Küste ist eine Prophylaxe unerlässlich. Da Malaria von Mücken übertragen wird, ist der beste Schutz ein entsprechender Insektenschutz. Da die Insekten nach Einbruch der Dunkelheit aktiv werden, sollten Sie kurze Hosen und T-Shirts vermeiden, die bereitgestellten Moskitonetze in Hotels und Lodges nutzen und Insektenschutzmittel im Freien (insbesondere am Abend beim Lagerfeuer) sowie beim Verlassen Ihres Zimmers verwenden. Vermeiden Sie es, bei Dunkelheit Licht brennen zu lassen.
Tropeninstitut Österreich: [http://www.tropeninstitut.at](http://www.tropeninstitut.at)
Liste der Tropeninstitute in Deutschland: [http://www.dtg.org/institut.html](http://www.dtg.org/institut.html)
Tropeninstitut Schweiz: [http://www.sti.ch](http://www.sti.ch)
Stromversorgung
Das Stromnetz bietet wie in Europa 240 V (50-60 Hz) Wechselstrom. Die Steckdosen entsprechen dem britischen Standard, daher benötigen Sie einen Adapter, der in den meisten Hotels gegen eine Kaution erhältlich ist oder auf Anfrage kostenlos von uns bereitgestellt werden kann. Zimmer in allen großen Hotels und Lodges sind mit Steckdosen ausgestattet, und selbst kleinere Hotels sind in der Lage und bereit, die Batterien von Video- und Digitalkameras an der Rezeption aufzuladen. In den Lodges und Zeltlagern wird die Stromversorgung gelegentlich durch einen Generator gewährleistet, der in der Regel gegen Mitternacht abgeschaltet wird. Leider sind Stromausfälle häufig zu erwarten. In solchen Fällen sorgen die hoteleigenen Generatoren für Strom, was jedoch oft die Funktion der Klimaanlage und die Warmwasserversorgung beeinträchtigen kann.
Medizinische Versorgung
Besonders in Nairobi und Mombasa gibt es einige gute Privatkliniken mit Ärzten, Chirurgen und Zahnärzten, die auch über die Grenzen Kenias hinaus einen hervorragenden Ruf genießen. Auch außerhalb der beiden Großstädte finden sich gute Ärzte und Zahnärzte. Bei Bedarf können Sie sich gerne an unsere Büros oder Reiseleiter wenden, um Telefonnummern und Adressen zu erhalten. Falls Sie spezielle Medikamente benötigen, können Ihnen unsere Reiseleiter ebenfalls weiterhelfen und die nächste Apotheke nennen. In den meisten größeren Hotels gibt es auch einen Arzt oder es kann auf Anfrage einer organisiert werden.
Natürlich ist die medizinische Versorgung abseits der bewohnten Gebiete, zum Beispiel in den Nationalparks, problematischer. Wir empfehlen daher, bei der Buchung eine Evakuierungsversicherung abzuschließen. Diese Versicherung kostet 30 EUR pro Person für einen Aufenthalt von 14 Tagen und kann im Notfall schnell Hilfe leisten. Bei einem längeren Aufenthalt von mehr als 14 Tagen bis zu 2 Monaten beträgt die Versicherung 55 EUR pro Person. Sie werden dann Mitglied der African Medical & Research Foundation (AMREF), die den Notfalldienst „Flying Doctors of East Africa“ unterhält. Im Notfall fliegt diese Organisation mit ihren kleinen Flugzeugen auch die entlegensten Buschgegenden an und sorgt für einen schnellen Transport nach Nairobi. Für diese Versicherung benötigen wir nur den vollständigen Namen und die Passnummer.
Einreisebestimmung
Für die Einreise nach Kenia benötigen Sie eine eTA.
Beantragung unter folgendem Link: www.etakanya.go.ke